Erinnerung an die Zerstörung Halberstadts vor 70 Jahren – Gedenkkonzert mit Bach-Ensemble Weimar – Wibke Bruhns liest eigene Texte

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Im Winter vor 70 Jahren gehörte Halberstadt, die heutige Kreisstadt des Harzkreises, zu einer der schönsten Städte in ganz Deutschland. Unendliches Leid hatten die Menschen schon durch den seit Jahren währenden Krieg erleiden müssen, Not und Hunger herrschten auch in Halberstadt. Die Stadt selbst jedoch besaß noch den Glanz alter Zeiten.
Nach dem 8. April 1945 änderte sich für Halberstadt alles. Die Not des Krieges, die die Menschen der Stadt bisher als Einzelschicksale erreichte, wurde zu einem unaussprechbaren Leid aller Halberstädter, aller Flüchtlinge, aller Kriegsgefangenen die in den zahlreichen Lagern waren und aller Verwundeten in den Lazaretten.
Vier Wochen vor dem offiziellen Ende dieser grausamen Diktatur fiel auch Halberstadt ihr zum Opfer. Tausende von Menschen verloren ihr Leben, Tausende verloren ihr Hab und Gut, ihr Heim, ihre Familie – tausende Schicksale in dieser brennenden Stadt vereint.

Jahr für Jahr gedenken die Bürgerinnen und Bürger Halberstadts am 8. April um 11.30 Uhr an der Ruine der Franzosenkirche der Zerstörung ihrer Stadt. Am 8. April 2015 jährt sich dieses schreckliche Ereignis zum 70. Mal. Anlässlich dieses denkwürdigen Datums werden im April zahlreiche Veranstaltungen an das damalige Schicksal der Stadt und ihrer Menschen, an ihren Mut und den Wiederaufbau Halberstadts erinnern.
Oberbürgermeister Andreas Henke: „Nationalsozialismus, Krieg, Zerstörung und Wiederaufbau ist ein breites Spektrum, was wir in unserem Gedenkprogramm thematisieren. Wir hoffen, dass uns dies mit einer Reihe von interessanten Veranstaltungen, in deren Mittelpunkt das Konzert „Wie liegt die Stadt so wüst…“ in der St. Andreaskirche sowie die Fotoausstellung des Städtischen Museums stehen, gelungen ist und viele Bürger, Gäste und Jugendliche erreicht“. Als besonderer Gast des Gedenkkonzerts zum 70. Jahrestag der Zerstörung Halberstadts wird die in Halberstadt geborene Journalistin und Autorin Wibke Bruhns begrüßt – Wibke Bruhns liest eigene Texte.


Sonntag, 1. März 2015, 11.00 Uhr

Matinee im Gleimhaus
Einführung zu dem Gedenkkonzert (11. April in der St. Andreaskirche)
Herr Prof. Klaus-Jürgen Teutschbein und Herr Dr. Christopher Hausmann vom Bach-Ensemble Weimar


Dienstag, 7. April 2015, 17.00 Uhr, Rathauspassage

Eröffnung der Fotoausstellung des Städtischen Museums
Teil1: Der 8. April 45 – Halberstadt brennt


Mittwoch, 8. April 2015, 11.30 Uhr, Ruine der Franzosenkirche

Kranzniederlegung im Gedenken an die Zerstörung der Stadt vor 70 Jahren


Mittwoch, 8. April 2015, 19.00 Uhr, Gleimhaus

Neuer Familienkundlicher Abend
Literarische und historische Zeugnisse zum Krieg:
Dr. Ute Pott und Udo Mammen


Samstag, 11. April 2015, 15.00 Uhr, St. Andreaskirche

Gedenkkonzert „Wie liegt die Stadt so wüst…“
Programm: „Halberstädter Suite“ von H. Auenmüller (1926 – 1991),
„Dresdner Requiem“ von R. Mauersberger (1889 – 1971)
Wibke Bruhns liest eigene Texte.
Mitwirkende:
Johann-Sebastian-Bach-Ensemble Weimar, Domvokalensemble Halberstadt (Leitung Domkantor Claus-Erhard Heinrich), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters,
Bernhard Wieczorek – Celesta, Armin Thalheim – Orgel,
Gudrun Dreßel – Sopransolistin, Christine Cremer – Altsolistin,
Gesamtleitung: Prof. Klaus-Jürgen Teutschbein

Der Kartenverkauf für das Konzert, zum Preis von 10,-€, erfolgt in der Halberstadt Information und der Buchhandlung Schönherr.


Mittwoch, 15. April 2015, 19.00 Uhr, Rathaussaal

Abendveranstaltung des Geschichtsvereins und des Städtischen Museums,
Thema: „Halberstadt brennt“,
Buchlesung mit den Autoren der gleichnamigen, überarbeiteten Dokumentation
Werner Hartmann und Simone Bliemeister

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